Die Gedächtnislücke

Ein dörflicher Schwank in drei Akten von Bernd Gombold

Franz Kübele, stressgeplagter Bürgermeister  einer ländlichen Gemeinde, ist vom Pech verfolgt. Zuerst vergißt er seinen Hochzeitstag und muß sich die Vorwürfe seiner Frau anhören. Dann kreuzt, wie jedenTag das überkandidelte Ehepaar Silberstein auf, um sich über den krähenden Hahn, die probende Blaskapelle und die läutenden Kirchturmglocken zu beschwern. Franz Kübele ist bereit, in allem nachzugeben, aber wie soll er einem Hahn das Krähen verbieten? Die Glocken hingegen will er eigenhändig abhängen. Der Versuch geht allerdings schief und Franz erhält einen Schlag auf den Kopf, der ihm das Gedächtnis für die letzten fünf Jahre raubt. Diese Situation nützt der gerissene Amtsdiener Sepp geschickt aus. Zunächst sorgt er für seine Beförderung. Dann löst er die Probleme der Silbersteins auf seine Weise. Auch die Sekreterin Hannelore trägt mit einer Heiratsanzeige dazu bei, daß die Lage in der Amtsstube alsbald eskaliert. Und damit auch alle im Dorf erfahren, was sich dort abspielt, erkauft sich die Schwatzbase Emma vom Lädchen nebenan die jeweils neuesten aber nicht unbedingt zutreffenden Gerüchte mit kleinen Geschenken.

 

Die Personen und ihre Darsteller

 

 

Bürgermeister Franz Kübele Ewald Sitter
seine Frau Helene

Graziella Reischl-Köppl

Sepp, Amtsdiener

Philipp Kasparak

Hannelore, Sekretärin

Juliane Ascher

Emma, Besitzerin des Tante Emma Ladens

Rosina Steininger

Anton, Vorsitzender der Musikkapelle

Hans Laus

Ludwiga, vornehme Dame

Daniela Kandlbinder

Heinz-Harald, ihr Gatte

Günter Hager

Gottlieb, überdrehter Psychiater

Heinz Kasparak

Rosalinde, Heiratswillige Frau

Sandra Lichtenauer

Souffleuse

Andrea Fuchs

Stehend von links

Juliane Ascher, Philipp Kasparak, Sandra Lichtenauer, Heinz Kasparak, Graziella Reischl-Köppl, Hans Laus, Rosina Steininger,

Vorne von links:

Andrea Fuchs, Günter Wagner, Daniela Kandlbinder